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BIBER
POPULATION IN DEUTSCHLAND:
Mindestens 40.000 Tiere
BEDROHUNGSSTUFE:
Nicht bedrohT
DER BIBER
POPULATION IN DEUTSCHLAND:
Mindestens 40.000 Tiere
BEDROHUNGSSTUFE:
Nicht bedroht
POPULATION IN DEUTSCHLAND:
Mindestens 40.000 Tiere
BEDROHUNGSSTUFE:
Nicht bedroht
DER BIBER
Wie erkenne ich den Biber?
Mit seinem spindelförmigen Körper, einem breiten, abgeplatteten und unbehaarten Schwanz, der Kelle, und den Schwimmhäuten zwischen den Zehen, ist das Tier gut an das Leben im Wasser angepasst. Der Europäische Biber wiegt rund 20 - 30 Kilogramm. Das braune Fell ist mit 230 Haaren pro Quadratmillimeter (Mensch: bis zu 6) sehr dicht und schützt vor Nässe und Auskühlung. Dazu wird der Pelz regelmäßig gereinigt und mit einem fetthaltigen Sekret gepflegt. Beim Tauchen werden Nase und Ohren verschlossen; so können Biber bis zu 20 Minuten tauchen.
Wo lebt er?
Der Biber bewohnt Gewässer und deren Uferbereiche. An Land bewegt er sich aufgrund seines plumpen Körperbaus nur langsam. Sein Körperbau ist dem Leben im und am Wasser ausgezeichnet angepasst. Der Biber besiedelt Fließgewässer in allen Größenkategorien, vom Fluss bis hin zum kleinen Entwässerungsgraben. Ebenso kann er alle Formen von Stillgewässern annehmen, vom Weiher oder Altwasser bis hin zum See. Der Biber ist mitunter sehr anpassungsfähig und siedelt sich auch an außergewöhnlichen Plätzen an, beispielsweise inmitten von Ortschaften oder direkt an Autobahnen.
Biber leben monogam. Das Revier einer Biberfamilie, die aus dem Elternpaar und zwei Generationen von Jungtieren besteht, umfasst je nach der Qualität des Biotops 1 bis 3 Kilometer Fließgewässerstrecke. Die Reviergrenzen werden mit Bibergeil, einem öligen Sekret aus einer Drüse im Afterbereich, markiert und gegen Eindringlinge verteidigt.
In der Biberburg leben die Altbiber mit bis zu vier Jungen, oft noch mit Jungtieren aus dem Vorjahr. Im Mai wird der Nachwuchs geboren, davor müssen die vorjährigen Jungen den Bau verlassen haben. Die jungen werden in der Regel zwei Monate lang von der Mutter gesäugt und erlangen nach etwa drei Jahren die Geschlechtsreife. Dann werden sie von den Eltern aus dem Revier vertrieben, um sich einen Partner zu suchen und selbst ein Revier zu gründen. Sie wandern dafür im Mittel etwa 25 Kilometer, zum Teil auch mehr als 100 Kilometer weit.
Was frisst er?
Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser. Er bevorzugt Kräuter, Sträucher, Wasserpflanzen und Laubbäume, wie Weiden, Erlen und Pappeln. Er verzehrt Zweige, Rinde und Blätter der von ihm gefällten Bäume, aber auch Gräser und Schilf.
Der Biber ist dämmerungs- und nachtaktiv. Beim Abholzen benagt er den Stamm rundum in der sogenannten Sanduhrtechnik, wodurch sich dieser auf mittlerer Nagehöhe so stark verjüngt, dass der Baum fällt. Je nach Härte des Holzes kann ein Biber in einer Nacht einen bis zu 50 Zentimeter dicken Baum fällen.
Biber halten keinen Winterschlaf. Sie sind auch im Winter im Wasser und an Land aktiv und auf Nahrungssuche. Als zusätzlichen Nahrungsvorrat lagern die Biber im Herbst direkt vor dem Eingang der Burg Zweige und Äste.
Welche Probleme kann es mit dem Biber geben?
Wegen ihres Bäumefällens können Biber manchmal problematisch für uns Menschen werden. Obwohl sie meist jüngere Bäume bevorzugen, werden teilweise auch ausgewachsene Bäume angenagt oder gefällt. Handelt es sich um forstwirtschaftlich bedeutende Baumarten, kann der Schaden beträchtlich sein. Als Schutz können einzelne Bäume mit einer Manschette aus Maschendraht geschützt werden. Im Sommerhalbjahr nutzt der Biber auch Feldfrüchte (Zuckerrüben, Mais) in Gewässernähe.
Durch das Aufstauen von Gewässern kommt es zu Überschwemmungen an Gewässerrandbereichen. Dammbauten von Bibern in Straßennähe können Schäden verursachen. Wohnhöhlen, die manchmal in Deichen angelegt werden, schwächen diese und können im schlimmsten Fall zu einem Deichbruch führen.
Wie kann ich dem Biber helfen?
Indem wir Menschen einen Lebensraum für Biber schaffen und schützen. Biber profitieren von breiten Gewässerrandstreifen aus Bäumen und Gebüschen, wo sie ausreichend Nahrung finden. Um den Biber nicht zu stören, sollte auf eine Gehölzpflege im Gewässerrandstreifen verzichtet werden.
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