Wer, wie, was -
all das können Sie in unseren jährlichen Jahresberichten nachlesen.
JAHRESBERICHT 2023
VORWORT
Trotz der vielen Krisen in der Welt, gesellschaftspolitischer Spannungen und anhaltender Naturkatastrophen ließ die Naturlandstiftung Baden nicht in ihrem Engagement nach. Schmelzende Gletscher, Extremwetterereignisse und der fortlaufende Rückgang biologischer Vielfalt erfordern Handeln. Rückhalt geben uns eine breite Unterstützung sowie viele Erfolge in der Naturschutzarbeit.
Die Naturschutz-Themen hatten im Jahr 2023 einen schweren Stand. Die große Politik blickt verständlicherweise eher auf aktuelle Kriegsschauplätze als in die Roten Listen gefährdeter Arten.
Dennoch: hinter dem geringen Stellenwert des Naturschutzes steckt mehr. Unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung werden erreichte Standards in Frage gestellt. Unter der Überschrift „Energiewende“ werden Verheerungen im Naturschutzrecht angerichtet, die Naturschützerinnen und Naturschützern und auch Juristinnen und Juristen die Haare zu Berge stehen lassen. Selbst in Naturschutzgebieten sollen Windenergie- und Freiflächen-Solaranlagen gebaut werden dürfen. Und das ohne Not, denn die Ziele der Energiewende lassen sich auch ohne Eingriffe in unsere wertvollen Landschaften und Biotope erreichen.
Wir bleiben dran und setzen uns weiterhin ein für Mensch UND Natur!
Ihr Marco Lasch
Fotos: Naturlandstiftung Baden
JAHRESBERICHT 2023
VORWORT
Trotz der vielen Krisen in der Welt, gesellschaftspolitischer Spannungen und anhaltender Naturkatastrophen ließ die Naturlandstiftung Baden nicht in ihrem Engagement nach. Schmelzende Gletscher, Extremwetterereignisse und der fortlaufende Rückgang biologischer Vielfalt erfordern Handeln. Rückhalt geben uns eine breite Unterstützung sowie viele Erfolge in der Naturschutzarbeit.
Die Naturschutz-Themen hatten im Jahr 2023 einen schweren Stand. Die große Politik blickt verständlicherweise eher auf aktuelle Kriegsschauplätze als in die Roten Listen gefährdeter Arten.
Dennoch: hinter dem geringen Stellenwert des Naturschutzes steckt mehr. Unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung werden erreichte Standards in Frage gestellt. Unter der Überschrift „Energiewende“ werden Verheerungen im Naturschutzrecht angerichtet, die Naturschützerinnen und Naturschützern und auch Juristinnen und Juristen die Haare zu Berge stehen lassen. Selbst in Naturschutzgebieten sollen Windenergie- und Freiflächen-Solaranlagen gebaut werden dürfen. Und das ohne Not, denn die Ziele der Energiewende lassen sich auch ohne Eingriffe in unsere wertvollen Landschaften und Biotope erreichen.
Wir bleiben dran und setzen uns weiterhin ein für Mensch UND Natur!
Ihr Marco Lasch
Fotos: Naturlandstiftung Baden
NATURBILDUNG
KOMMUNEN KOMMEN AN IHRE LEISTUNGSGRENZEN.
In fast keiner kommunalen Einrichtung zur Kinder- und Jugendbetreuung herrscht nicht nur „Land unter“! Es fehlt an allen Ecken und Enden an entsprechenden Örtlichkeiten und qualifiziertem Betreuungspersonal.
Leider ist es aus verschiedenen Gründen nicht einfach, den betroffenen Institutionen wie Kindergärten oder Schulen Hilfestellung zu geben bzw. personelle Unterstützung durch vorhandene Fördergelder anzubieten. Der von uns ins Leben gerufene Trägerverein führt viele Gespräche und versucht diverse Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen bzw. anzubieten.
NATURSCHUTZ &
NACHHALTIGE NATURNUTZUNG
1. Rehkitzrettung.
Im Frühsommer 2023 konnten unsere Drohnenteams ganze 557 Hektar Wiesen vor der Mahd nach Rehkitzen absuchen! Dabei wurden nicht nur etliche Rehkitze vor dem Mähtod gerettet, sondern auch junge Feldhasen oder Bodenbrütergelege markiert und gesichert. Der Arbeitsaufwand ist mit ca. 640 Helferstunden enorm gewesen. Dafür konnten aber auch 126 Kitze vor dem sicheren Mähtod gerettet werden.
Daher möchten wir ein großes Dankeschön aussprechen an alle unsere Helfer*innen und diejenigen, die uns mit Spenden unterstützt haben! Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.
ARTIKELBILD 1
(SIEHE UNTEN)
2. Hecken und Feldgehölze gepflanzt.
Auch im Jahr 2023 haben wir wieder fleißig Sträucher und Bäume gepflanzt. Mit ca. 40 Pflanzen haben wir bestehende Hecken erweitert und Hecken und Feldgehölze neu begründet. Gerade in Kombination mit unseren artenreichen Mähwiesen bieten solche Gebüsche und Hecken einen wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Wildtiere. Um ausreichend Deckung und Lebensraum zu bieten, sollten die Heckenstreifen eine Breite von mindestens fünf Metern aufweisen. Dort wo wir diese Breite noch nicht erreicht hatten, haben wir weitere Sträucher gepflanzt. Das waren dieses Jahr vor allem Wolliger Schneeball, Schwarzdorn, Hundsrose, Feldahorn und Liguster.
ARTIKELBILD 2
(SIEHE UNTEN)
3. Bau einer Käferburg.
Dieses Jahr haben wir uns zum ersten Mal an den Bau einer Käferburg gewagt. Eine Käferburg ist eine von Menschen errichtete Ansammlung von Totholz, um eine Brut- und Überwinterungsstätte für totholz-bewohnende Insekten zu schaffen. Für unsere Käferburg haben wir Holz heimischer Bäume wie z.B. Eiche, Esche, Ahorn und Apfelbaum verwendet. Wichtig ist, Holzstücke in verschiedenen Durchmesserstärken anzubieten, sowohl liegend gestapelt als auch stehend im Erdreich eingegraben. Bodennahe Holzstücke haben eine höhere Feuchtigkeit und vermodern schneller, als stehende, der Sonne ausgesetzte Stammstücke, die gerade im Sommer eher trocken und warm sind. So können sich die verschiedenen Insektenarten das beste Plätzchen entsprechend ihrer Vorlieben aussuchen, um ihre Eier abzulegen. Die Zwischenräume wurden mit Sägespänen aufgefüllt. Diese verrotten schneller als intaktes Holz und sorgen schon bald für ein Angebot an Mulm, in dem sich die Larven vieler Käferarten gut entwickeln können.
ARTIKELBILD 3
(SIEHE UNTEN)
4. Streuobstwiesen neu angelegt.
Dieses Jahr haben wir auf einer knapp 25 Ar großen Fläche nördlich von Bodersweier eine neue Streuobstwiese angelegt. Nachdem sich im Vorjahr eine schöne Grasnarbe auf der ehemaligen Ackerfläche gebildet hatte, war es nun an der Zeit, Bäume und Sträucher zu Pflanzen. Sieben hochstämmige Obstbäume, darunter eine Mostbirne und verschiedene alte Apfel- und Zwetschgensorten wurden in einer Reihe gepflanzt. Ergänzt wurde die Baumreihe durch ca. 20 Heckensträucher, die später einen wichtigen Lebensraum zwischen den sonst kargen Äckern im Umland bieten sollen.
ARTIKELBILD 4
(SIEHE UNTEN)
Kleines Highlight:
ARTIKELBILD 5
(SIEHE UNTEN)
Herausgeber: Naturlandstiftung Baden
Verantwortlich: Marco Lasch
Autoren: Marco Lasch, Michael Faller
Fotos: Naturlandstiftung Baden
Naturlandstiftung Baden
Handwerkstrasse 1A • 77694 Kehl (Bodersweier)
Tel. 0 78 53/ 99 98 97 • Fax 0 78 53/ 92 72 925
info@naturlandstiftung.org • www.naturlandstiftung.org
Unser Spendenkonto: Volksbank in der Ortenau
IBAN: DE10 6649 0000 0009 1531 01
Bild 1/ Rehkitzrettung
Bild 2/ Feldgehölz
Bild 3/ Bau einer Käferburg
Bild 4/ Streuobstwiese neu anlegen
Bild 5/ Nest Zaunkönig
Kitze wie dieses verdanken unserem Team ihr Leben!
In ein paar Jahren entsteht hier eine Hecke. Sie bietet wertvollen Rückzugsort für viele Tierarten.
Unsere Käferburg kurz nach der Errichtung. Ein Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht! Bei der Form und Größe sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Hier scheint sich wohl ein Zaunkönig sein Nest gebaut zu haben. Bemerkenswert ist, dass der Besen nur zwei Tage vorher noch zum Ausfegen der Hütte der Bodersweierer Pflanzschule verwendet wurde.
NATURBILDUNG
KOMMUNEN KOMMEN AN IHRE LEISTUNGSGRENZEN.
In fast keiner kommunalen Einrichtung zur Kinder- und Jugendbetreuung herrscht nicht nur „Land unter“! Es fehlt an allen Ecken und Enden an entsprechenden Örtlichkeiten und qualifiziertem Betreuungspersonal.
Leider ist es aus verschiedenen Gründen nicht einfach, den betroffenen Institutionen wie Kindergärten oder Schulen Hilfestellung zu geben bzw. personelle Unterstützung durch vorhandene Fördergelder anzubieten. Der von uns ins Leben gerufene Trägerverein führt viele Gespräche und versucht diverse Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen bzw. anzubieten.
NATURSCHUTZ & NACHHALTIGE NATURNUTZUNG
1. Rehkitzrettung.
Im Frühsommer 2023 konnten unsere Drohnenteams ganze 557 Hektar Wiesen vor der Mahd nach Rehkitzen absuchen! Dabei wurden nicht nur etliche Rehkitze vor dem Mähtod gerettet, sondern auch junge Feldhasen oder Bodenbrütergelege markiert und gesichert. Der Arbeitsaufwand ist mit ca. 640 Helferstunden enorm gewesen. Dafür konnten aber auch 126 Kitze vor dem sicheren Mähtod gerettet werden.
Daher möchten wir ein großes Dankeschön aussprechen an alle unsere Helfer*innen und diejenigen, die uns mit Spenden unterstützt haben! Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.
2. Hecken und Feldgehölze gepflanzt.
Auch im Jahr 2023 haben wir wieder fleißig Sträucher und Bäume gepflanzt. Mit ca. 40 Pflanzen haben wir bestehende Hecken erweitert und Hecken und Feldgehölze neu begründet. Gerade in Kombination mit unseren artenreichen Mähwiesen bieten solche Gebüsche und Hecken einen wertvollen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Wildtiere. Um ausreichend Deckung und Lebensraum zu bieten, sollten die Heckenstreifen eine Breite von mindestens fünf Metern aufweisen. Dort wo wir diese Breite noch nicht erreicht hatten, haben wir weitere Sträucher gepflanzt. Das waren dieses Jahr vor allem Wolliger Schneeball, Schwarzdorn, Hundsrose, Feldahorn und Liguster.
3. Bau einer Käferburg.
Dieses Jahr haben wir uns zum ersten Mal an den Bau einer Käferburg gewagt. Eine Käferburg ist eine von Menschen errichtete Ansammlung von Totholz, um eine Brut- und Überwinterungsstätte für totholz-bewohnende Insekten zu schaffen. Für unsere Käferburg haben wir Holz heimischer Bäume wie z.B. Eiche, Esche, Ahorn und Apfelbaum verwendet. Wichtig ist, Holzstücke in verschiedenen Durchmesserstärken anzubieten, sowohl liegend gestapelt als auch stehend im Erdreich eingegraben. Bodennahe Holzstücke haben eine höhere Feuchtigkeit und vermodern schneller, als stehende, der Sonne ausgesetzte Stammstücke, die gerade im Sommer eher trocken und warm sind. So können sich die verschiedenen Insektenarten das beste Plätzchen entsprechend ihrer Vorlieben aussuchen, um ihre Eier abzulegen. Die Zwischenräume wurden mit Sägespänen aufgefüllt. Diese verrotten schneller als intaktes Holz und sorgen schon bald für ein Angebot an Mulm, in dem sich die Larven vieler Käferarten gut entwickeln können.
4. Streuobstwiesen neu angelegt.
Dieses Jahr haben wir auf einer knapp 25 Ar großen Fläche nördlich von Bodersweier eine neue Streuobstwiese angelegt. Nachdem sich im Vorjahr eine schöne Grasnarbe auf der ehemaligen Ackerfläche gebildet hatte, war es nun an der Zeit, Bäume und Sträucher zu Pflanzen. Sieben hochstämmige Obstbäume, darunter eine Mostbirne und verschiedene alte Apfel- und Zwetschgensorten wurden in einer Reihe gepflanzt. Ergänzt wurde die Baumreihe durch ca. 20 Heckensträucher, die später einen wichtigen Lebensraum zwischen den sonst kargen Äckern im Umland bieten sollen.
Kleines Highlight:
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Verantwortlich: Marco Lasch
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Fotos: Naturlandstiftung Baden
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Frankenweg 42
77767 Appenweier
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Die Naturlandstiftung Baden ist als gemeinnützige Organisation teilw. von der Körperschaftssteuer gem. §5 I 9 KStG unter der Steuernr. 14048/51360 befreit.
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