Dachs

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POPULATION IN DEUTSCHLAND:


KEINE ANGABE MÖGLICH

BEDROHUNGSSTUFE:


Nicht bedroht

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DER DACHS

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KEINE ANGABE MÖGLICH

BEDROHUNGSSTUFE:


Nicht bedrohT

DER DACHS

Wie erkenne ich den Dachs?

Der Dachs ist ein kompakter, gedrungener Erdmarder mit einem schlanken Kopf, einer rüsselartigen Schnauze und kräftigen Grabpfoten. Die Kopfrumpflänge liegt zwischen 64 und 88 cm, die Schwanzlänge zwischen 11 und 18 cm bei einer Gewichtsspanne von 7 bis 14 kg, seltener bis zu 17 kg. Weibchen sind durchschnittlich kleiner und leichter. Charakteristisch für den Dachs ist vor allem die schwarz-weiße Zeichnung des Kopfes. Dieser ist oberseits inklusive Lippen und Kinn überwiegend weiß.

 

Welche Geräusche gibt er von sich?

In Grunde sind Dachse stille Tiere. Doch wenn Kommunikation mit ihresgleichen von Nöten ist, oder Gefahr droht, setzen sie ihre Sprache ausgiebig ein.


Das Bellen, ähnlich wie ein junger Hund, setzt der Dachs in verschiedenen Situationen ein. Ganz harmlos beim Spielen, als Ausdruck von Überraschung oder Erschrecken sowie als Warnsignal vor einem Angriff. Bei der Paarung dient er dazu, Störungen durch Artgenossen zu verhindern. Das Fauchen bzw. Zischen hat einen aggressiven Unterton, der der Einschüchterung dient. Es ist stimmlos, scharf und katzenartig. Ist der Dachs gereizt oder erregt, stößt er in rascher Folge mehrere kurze, abgehackte Laute aus. Diese Lautäußerungen werden als Keckern bezeichnet. Während der Paarung können die Laute schon mal so laut werden, dass sie menschlichen Schreien ähneln. Doch meist setzt sich der Paarungsruf aus langen, schrillen und vibrierenden Lauten, die an Startschwierigkeiten eines alten Traktors erinnern bzw. an eine schnelle Folge von “Krrrrr”.

 

Wo lebt er?

Der Dachs besiedelt meist hügelige, reich strukturierte Landschaften mit Waldungen, Gehölzen oder Hecken. Bevorzugt werden Laubmischwälder mit einer ausgeprägten Strauchschicht. Weitgehend gemieden werden große, geschlossene Waldgebiete, reine Koniferenbestände, Dünenlandschaften und ausgedehnte Feuchtgebiete. In Siedlungsnähe ist der Dachs dagegen nur selten zu finden. Baue werden oft in Waldrandhabitaten und an Hängen angelegt, die oft nach Süden oder Westen hin ausgerichtet sind. Sie werden oft über Generationen hinweg genutzt. Zur Nahrungssuche werden nicht selten offene, landwirtschaftlich genutzte Flächen aufgesucht. Diese können im Umkreis von mehreren hundert Metern des Baues liegen.


Wie kann ich ihn beobachten?

Dachse sind hauptsächlich nachts aktiv. Man kann ihn jedoch gelegentlich auch in der Dämmerung antreffen. Es handelt sich um ein Tier das gerne in Familien lebt aber auch als Einzelgänger außerhalb der Paarungszeit.

 

Was frisst er?

Im Unterschied zu anderen Mardern ist der Dachs kein ausgesprochener Fleischfresser, sondern nimmt überwiegend pflanzliche Kost zu sich, zu denen Wildobst, Wurzeln, Beerenobst, Samen und Pilze zählen. Als Allesfresser zählen jedoch auch kleine Tiere, wie Würmer, Schnecken, Kleinsäuger und Insekten, sowie Nestlinge und Eier von bodenbrütenden Vögeln, zu seinem Nahrungsspektrum.

Bei der pflanzlichen Kost, die vor allem in Sommer und Herbst eine Rolle spielt, wird das jahreszeitliche Angebot genutzt, das aus Getreide, Mais und Feldfrüchten aller Art, Obst, Beeren, Sämereien, Wurzeln und Knollen bestehen kann. Insbesondere im Mais kann Wildschaden entstehen. In Mastjahren werden Eicheln intensiv als Nahrung genutzt.

Einen großen Anteil der tierischen Nahrung machen, neben Regenwürmern[10], Insekten aus, wobei insbesondere die Imagines von Hautflüglern, Larven von Mai- und Mistkäfern, Nachtfaltern sowie Laufkäfer beliebt sind. Weitere Wirbellose wie Schnecken oder Muscheln spielen eine untergeordnete Rolle. Bei den Kleinsäugern sind mit einem großen Anteil vor allem Wühlmäuse vertreten. Seltener gehören Spitzmäuse, Maulwürfe oder junge Wildkaninchen zur Beute.

Als natürliche Feinde des Igels sind Dachse in der Lage, diese mit ihren Krallen aufzurollen und zu verzehren, wobei sie ihre Schnauze in die kleine Lücke an der Bauchseite des zusammengerollten Stacheligels stecken. Daher zählen sie in Mitteleuropa neben den Uhus zu deren größten Fressfeinden.

Größere Säugetiere werden allenfalls als Aas aufgenommen. Amphibien, Reptilien oder Fische sind eher Zufallsbeute, können aber auch mancherorts einen hohen Gewichtsanteil an der Nahrung ausmachen.

 

Was bedroht ihn?

Dachse sind überwiegend durch den Straßenverkehr und ihr Lebensraum von einer Intensivierung der Landwirtschaft bedroht.

 

Wie kann ich ihm helfen?

Der Dachs ist nicht gefährdet, trotzdem sollte darauf geachtet werden, seinen Lebensraum nicht mutwillig zu zerstören.

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