Landwirtschaft

DIE LANDWIRTSCHAFT

RÜCKSICHT AUF DIE NATUR NEHMEN

DIE LANDWIRTSCHAFT

RÜCKSICHT AUF DIE NATUR NEHMEN!

DIE LANDWIRTSCHAFT
RÜCKSICHT AUF DIE NATUR NEHMEN!

Unsere Heimat ist seit Jahrhunderten von Menschen kultiviert worden, um uns einen Lebensraum zu schaffen. Doch wir beginnen überheblich zu werden. Nicht alles was technisch, finanziell oder politisch möglich ist, sollte auch weiter zu Lasten noch relativ ungenutzter Flächen umgesetzt werden. Unser Bestreben ist es somit, den rasant fortschreitenden Landschaftswandel und den damit einhergehenden Artenrückgang in besonders schützenswerten Gebieten abzumildern.



Die Bedeutung der Ackerflächen als Lebensraum für Wildtiere wird häufig unterschätzt. Dabei sagen schon die Namen vieler Wildtiere - Feldlerche, Feldhase, Kornweihe - wie wichtig Ackerflächen für den Artenschutz sind. Beispielhaft hierfür seien die ca. 7.500 Hektar Wald- u. Landwirtschaftliche Fläche der Stadt Kehl genannt. Von diesen 7.500 ha werden rund 3.900 Hektar (52%) als Ackerland und nur 324 Hektar (4%) als Grünland genutzt. Geschätzt rund 70 Prozent des Ackers werden jedes Jahr mit Mais bestellt – schwankend je nach den gesetzlichen Vorschriften.

 

Breite, unbewirtschaftete Streifen werden selten stehengelassen. Die Felder werden seit Jahren tendenziell größer. Mit Feldrainen und Grünlandstreifen an den Übergängen zum Wald werden nur selten Lebensräume für Wildtiere geschaffen. Einige Landwirte nehmen verstärkt freiwillig an Programmen teil, bei dem entlang von Ackerflächen Blühstreifen für Insekten angelegt werden. Diese „Bienenweiden“ sind mit ihrer Blütenfülle auch eine „Augenweide“ für Spaziergänger.

 

Rücksichtsvoller Umgang mit der Natur heißt auch behutsamer Umgang mit dem Boden und dem Grundwasser. Dies hilft auch der Erosion von Böden durch Regenwasser und Wind vorzubeugen. Gerade diese Flächen bieten hervorragende Lebensräume für Wildtiere.Das Arbeiten mit ausgedehnten Fruchtfolgen ist leider die Ausnahme. Das führt meist zu geringerer Vielfalt auf den Feldern. Zwischenfrüchte und Kleegras werden selten angebaut, um den Boden zu verbessern. Gerade diese Flächen fehlen, um für Wildtiere Lebensräume zu schaffen. Eine nachhaltigere Naturnutzung muß das Ziel in der Landwirtschaft sein.


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Die Naturlandstiftung Baden steht zur Landwirtschaft in Deutschland!


Die Landwirtschaft sollte sich permanent kritisch überprüfen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Flächenbewirtschaftung einfließen lassen und Fragen des Naturschutzes und des Tierschutzes eine hohe Bedeutung geben.

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