Luchs

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POPULATION IN DEUTSCHLAND:


CA. 65 TIERE

BEDROHUNGSSTUFE:


VOM AUSSTERBEN BEDROHT

POPULATION IN DEUTSCHLAND:


CA. 65 TIERE

BEDROHUNGSSTUFE:


VOM AUSSTERBEN BEDROHT

DER LUCHS

POPULATION IN DEUTSCHLAND:


CA: 65 TIEREe

BEDROHUNGSSTUFE:


VOM AUSSTERBEN BEDROHT

DER LUCHS

Wie erkenne ich den Luchs?

Die Körpermaße des Rotfuchses sind geographisch und jahreszeitlich starken Schwankungen unterworfen. Das Körpergewicht liegt durchschnittlich für Männchen im Bereich 5,5 bis 7,5 kg, für Weibchen bei 5 bis 6,5 kg. Schwerere Tiere (bis 14,5 kg) sind selten. Die Körperlänge (ohne Schwanz) beträgt für Männchen 65 bis 75 cm, für Weibchen 62 bis 68 cm, die Schwanzlänge entsprechend 35 bis 45 cm oder 30 bis 42 cm. Das Fell ist oberseits rötlich, unterseits weiß; der Farbton variiert je nach Verbreitungsgebiet oberseits zwischen rötlichgelb und tiefrotbraun und unterseits zwischen reinweiß und schiefergrau. Die unteren Teile der Beine sowie die Hinterseiten der Ohren sind schwarz gefärbt. Daneben gibt es abweichende Farbvarianten, wie den Kreuzfuchs mit einem schwarzen Streifen auf dem Rücken. Der Brandfuchs weist eine dunkle Kehle sowie Schulterpartie auf, der Kohlfuchs ist noch dunkler, der Birkfuchs dagegen besonders hell.

 

Welche Geräusche gibt er von sich?

  • drei- bis fünfsilbiges Bellen (heiserer als Hunde) „wow-wow-wow“ mit Betonung der letzten Silbe ist vor allem von Dezember bis Februar zu hören („Ranzbellen“)
  • langgezogenes, einsilbiges Schreien oder „Jammern“ („waaah“), oft in der Paarungszeit
  • Keckern (tonlos „k-k-k-k“) bei aggressiven Auseinandersetzungen, bei Welpen im Spiel und bei Fähen, die einem werbenden Rüden antworten

 

Wo lebt er?

Luchse bewohnen sehr verschiedenartige Lebensräume: vor allem Wälder, aber auch Wüsten, Tundren, Sumpfgebiete, Buschland, Grasland und Felsregionen.Die durchschnittlichen Größen von Streifgebieten rangieren von etwa 16 Quadratkilometern (weibliche Rotluchse) bis zu 248 Quadratkilometern (männliche Eurasische Luchse); in Extremfällen umfassen Streifgebiete weniger als einen (Rotluchs) bis über 1000 Quadratkilometer. Die Streifgebiete von Weibchen können sich überlappen, während sich adulte Luchse meist aus dem Weg gehen. Insbesondere Männchen verhalten sich territorial: Sie bilden Reviere und verteidigen diese gegen Artgenossen desselben Geschlechts. Adulte Tiere können sich bei Revierstreitigkeiten bis auf den Tod bekämpfen. Die Größen von Streifgebieten und Revieren schwanken in Abhängigkeit von Nahrungsangebot und Zustand der Population. Die Raumaufteilung zwischen den Luchsen wird mit Duftmarken aufrechterhalten.

Als Verstecke und Wurfplätze dienen unter anderem hohle Baumstämme, Dickichte und Felsspalten. Luchsweibchen bringen einmal im Jahr einen Wurf mit zumeist zwei bis vier Jungen zur Welt.

 

Wie kann ich ihn beobachten?

Der Luchs ist tagaktiv, ist jedoch sehr heimlich in seinem Verhalten.

 

Was frisst er?

Luchse erbeuten Säugetiere, vor allem Hasentiere und Nagetiere sowie Huftiere bis Rothirschgröße, außerdem Vögel, Fische und Reptilien; gelegentlich fressen sie Aas. Luchse sind vorwiegend nacht- und dämmerungsaktive Einzelgänger, die ihrer Beute auflauern, sich an sie heranpirschen oder sie aktiv verfolgen.

 

Was bedroht ihn?

Luchse sind durch direkte menschliche Verfolgung bedroht, weil sie von manchen Jägern und Viehhaltern als Konkurrenten betrachtet werden und in vielen Regionen wegen ihrer Felle gejagt werden. Sie leiden zudem unter der Fragmentierung und Zerstörung ihrer Lebensräume unter anderem aufgrund der Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft und teilweise auch unter Störungen durch Freizeitaktivitäten. Weitere durch den Menschen verursachte Gefahren für Luchse sind der Straßen- und Schienenverkehr, Angriffe durch Haushunde sowie der Einsatz von Rodentiziden. Zu den natürlichen Feinden, vor allem für junge Luchse, gehören Angriffe großer Raubtiere wie Wölfe und Bären.

 

Wie kann ich ihm helfen?

Um dem Luchs in Deutschland nach seiner Ausrottung eine Zukunft zu geben, darf nicht allein auf die Zuwanderung von Tieren aus den Nachbarländern gesetzt werden. Anders als beim Wolf erobert der Luchs nur sehr langsam neue Territorien.

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