Stifterfamilie Lasch

STIFTERFAMILIE LASCH

MENSCHEN FÜR DIE NATUR

STIFTERFAMILIE LASCH

MENSCHEN FÜR DIE NATUR

STIFTERFAMILIE LASCH
MENSCHEN FÜR DIE NATUR

NATURSCHUTZ ALS FAMILIENAUFGABE


Ein generationenübergreifendes Engagement für die heimische Natur.

Von Generation zu Generation weiter gegeben: Über 100 Jahre kontinuierlicher Bemühungen zur Erhaltung der heimischen Pflanzen- und Tierwelt in der Gemarkung Bodersweier gingen der Gründung der Naturlandstiftung Baden im März 2013 voraus.

 

Seit 1867 waren die Bodersweierer Mühle, und ein nicht unbeträchtlicher Teil landwirtschaftlicher Nutzfläche, im Besitz der Familie Lasch. Spätestens mit der dritten Generation wurde die Passion für die Natur in der Familie mehr als deutlich. Wie schon Karl Lasch, mein Urgroßvater väterlicherseits, der die Mühle 1911 übernahm, waren auch seine drei Söhne, Karl, Hermann und Albert, naturverbundene Jäger. Mein Großvater Hermann lebte, als Müller und Landwirt, von und mit der Natur unseres ländlich geprägten Raumes. Seine Brüder Karl, Kaufmann in Kehl, Oberstleutnant der Artillerie, und Albert, Brotfabrikant in Willstätt, standen ihm in ihrer Verbundenheit mit Heimat und Natur nicht nach. Seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts waren alle drei in Hege und Pflege der Landschaften und Artenvielfalt ihrer Hanauer Heimat aktiv. Der Bruder meines Vaters, Kurt Lasch, übernahm die Mühle und die meisten landwirtschaftlichen Grundstücke 1959. In Folge des „Großen Mühlensterbens" in den 60er Jahren musste er den Betrieb jedoch 1972 aufgeben und verstarb am 11.07.1980 im Alter von nur 51 Jahren.

 

Mein Vater, Hermann Lasch, geprägt durch die Familientradition, war von Kindesbeinen an ein heimatverbundener und leidenschaftlicher Naturliebhaber. Durch seine Kindheit in der Bodersweierer Mühle seiner ländlichen Heimat eng verbunden, und dem Vorbild des Vaters folgend, wurde auch ihm die Unversehrtheit von Tier- und Pflanzenwelt ein persönliches Anliegen. Mit der Heirat mit meiner Mutter, Eleonore Lasch, geborene Ross, kam ein weiterer Naturfreund in die Familie - mein Großvater mütterlicherseits, Hermann Karl Ross. So wurde durch beide Großväter gleichermaßen der Grundstock unseres Familienengagements für die Natur gelegt. Sowohl mein Vater als auch ich haben dies immer als Vermächtnis verstanden und uns um Fortführung und Systematisierung der ersten frühen Maßnahmen bemüht. Dies führte in den vergangenen 20 Jahren dazu, immer wieder einzelne Grundstücke zu erwerben oder zu pachten, um darauf verschiedene Biotop-Maßnahmen zu initiieren.

 

Nach der Heirat mit meiner Frau, Dr. med. Claudia Lasch, wächst mittlerweile mit unseren Kindern, die nunmehr sechste Generation heran. Tiefe Achtung vor dem Leben, Engagement und Verantwortung, die uns beide als Menschen prägen, sind die Werte, die wir unseren Kindern mitzugeben versuchen. Durch die Liebe zur und dem Respekt vor der Natur sollen auch sie sich als Teil einer Tradition fühlen, die sich dem Erhalten und Bewahren von Lebensräumen verpflichtet fühlt.

 

Nach langen und intensiven Diskussionen mit meinen Eltern haben wir uns gemeinsam entschlossen, unser Möglichstes zu tun, um unser Familienengagement für den Naturschutz auch in die Allgemeinheit zu tragen und diese gemeinnützige Stiftung zu gründen. Meine Eltern und ich haben uns ganz bewußt dazu entschieden unseren Enkeln und Kinder von dieser bisher vererbten Verpflichung freizusprechen und entgültig zu entbinden. Mit der Naturlandstiftung Baden (bis 2016 "Naturlandstiftung Familie Lasch"), in die Teile unseres Vermögens eingehen, wollen wir uns für unsere Ziele, den praktischen Naturschutz in der Region, einsetzen und unsere Überzeugungen an die Allgemeinheit und hoffentlich auch an unsere Kinder weiter geben.

 

Marco Lasch, Bodersweier im Mai 2013


"Was Du von Deinen Eltern hast erworben, erwirb es, um es zu besitzen"!
Johann Wolfgang von Goethe

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