Wildbienen

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POPULATION IN DEUTSCHLAND:


KEINE ANGABE MÖGLICH

BEDROHUNGSSTUFE:


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DIE WILDBIENEN

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DIE WILDBIENEN

Wie erkenne ich Wildbienen?

In Deutschland gibt es etwa 600 Wildbienenarten. Die enorme Vielfalt im Hinblick auf Größe, Farbe und Behaarung, die Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sowie die Ähnlichkeit zwischen verschiedenen Arten, erschweren dem Anfänger zu erkennen, um was für eine Wildbiene es sich handelt. Neben bestimmten Körpermerkmalen (Fühlerlänge, Gestaltung der Flügel, etc.) wird man mit etwas Geduld und Übung bald merken, dass es neben dem äußeren Erscheinungsbild vor allem das Verhalten ist, an dem man Wildbienen als solche erkennt.


Wo lebt sie?

Geeignete Lebensräume sind zum Beispiel blütenreiche Wegränder, breite Wald- und Heckensäume, Acker- und Wiesenbrachen, extensiv genutzte Halbtrockenrasen, aber auch Flussauen, Kies- und Lehmgruben oder Felshalden. Die verschiedenen Wildbienenarten stellen dabei aufgrund ihrer unterschiedlichen Nistweisen und Blütenvorlieben unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum.

 

Wie kann ich sie beobachten?

Leider spielt sich das Leben in einer Wildbienen­kinderstube ausschließlich im Verborgenen ab. Sobald die Biene vor­wärts (zum Auswürgen von Nektar) oder rückwärts (zum Abstreifen von Pollen) in die Brutröhre gekrochen ist, haben Na­turgarten-Paparazzis keine Chance mehr. Wäre es nicht wunderbar, die Entwicklung der Larven aus nächster Nähe beobachten zu können? Die Ver­puppung und das Schlüpfen im nächsten Frühjahr? Den Befall und die Entwick­lung von Parasitoiden? Dieser Wunsch führte zu einer auf den ersten Blick genialen Entwicklung: Dem Beobachtungs­nistkasten. Aus pädagogischer Sicht ein fantasti­sches Werkzeug um Kinder, aber auch Erwach­sene mit völlig neuen Einblicken zu begeistern.

 

Was frisst sie?

Bienen ernähren sich rein vegetarisch. Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind süße Pflanzensäfte – insbesondere Nektar. Für die Eiweißversorgung sind sie auf Pollen angewiesen. Arten der staatenbildenden Gattungen und Familien, wie Hummeln, Meliponini und vor allem Honigbienen legen Futtervorräte an. Diese dienen der ganzen Kolonie zum Überleben in nahrungsfreien Zeiten, wie z.B. der Regenzeit (Tropen) oder einer Winterperiode in kühleren Klimaregionen.

 

Was bedroht sie?

Neben den Parasiten, die den Bienen schaden, ist es vor allem die intensive Landwirtschaft. Auf den Feldern gedeihen oft nur noch Monokulturen. Nach der Ernte finden die Bienen keinen Nektar und keine Pollen mehr. Weil Monokulturen immer häufiger artenreiche Mischlandschaften verdrängen, ist der tierische Speiseplan eingeschränkt. Das schwächt das Immunsystem und macht anfällig für Schädlinge.

 

Wie kann ich ihr helfen?

Aufgrund ihrer vielseitigen Lebensraumansprüche ist der Schutz von vielen Wildbienenarten unweigerlich mit dem Erhalt trockener und halbtrockener Biotoptypen, sowie strukturreicher kleinteiliger Landschaftselemente verbunden, die ein großes Angebot an verschiedenen Blütenpflanzen und Nistmöglichkeiten bieten. Leider sind es gerade diese Lebensräume, die in den letzten Jahrzehnten der auf Effizienz getrimmten industriellen Landwirtschaft und dem hohen Flächenverbrauch zum Opfer gefallen sind. Auch Hecken und bunte Feldränder werden immer seltener.

Die Naturlandstiftung Baden versucht auf ihren ca. 25 Hektar Stiftungsflächen für die Wildbienen die Lebensräume zu erhalten und zu verbessen. Das bedeutet die gleichzeitige Erhaltung der artspezifischen Nahrungsquellen und der Nistplätze sicher zu stellen.

STIFTUNGFLÄCHEN FÜR BIENENSCHUTZ ►

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